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Wenn sich der Urlaub schrecklich anfühlt: 7 Tipps für Reisen als hochsensible Person

Überblick

Urlaub- für die meisten bedeutet das Entspannung. Doch was, wenn s sich für dich anders anfühlt?

Ich bin Christina Eberitsch, systemische Beraterin mit Schwerpunkt Familien in Unterwellenborn. Als hochsensible Mama von vier Kindern und Ehefrau lebe ich authentisch das, was ich meinen Klienten vermittle.

Wenn sich der Urlaub schrecklich anfühlt: 7 Tipps für Reisen als hochsensible Person

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Urlaub – für die meisten Menschen bedeutet das Entspannung, Abenteuer und eine wohlverdiente Auszeit vom Alltag. Doch für hochsensible Menschen kann der Gedanke an Urlaub puren Stress auslösen. Das Fehlen der vertrauten Struktur, die neuen Eindrücke und das veränderte Umfeld können überwältigend sein. Im folgenden Fallbeispiel möchten wir die Herausforderungen eines Urlaubs aus der Sicht einer hochsensiblen Person beleuchten und einige Strategien vorstellen, die helfen können, die Reise angenehmer zu gestalten.

Hochsensibel auf Reisen: Anna’s Urlaubserfahrung

Anna ist eine hochsensible Person. Schon seit ihrer Kindheit nimmt sie ihre Umgebung intensiver wahr als andere. Geräusche, Gerüche, Lichtverhältnisse und sogar die Stimmungen anderer Menschen wirken stärker auf sie ein. Ihre Familie hat einen zweiwöchigen Urlaub an der Küste gebucht, und obwohl Anna versucht, sich auf die positiven Aspekte zu konzentrieren, schleicht sich die Angst vor der Veränderung ein.

Die Anreise: Bereits die Anreise stellt Anna vor große Herausforderungen. Der Flughafen ist voll, überall Menschen, laute Durchsagen, das Gedränge. Die Anspannung wächst, und Anna hat Mühe, sich zu konzentrieren. Sie atmet tief durch, versucht sich auf ihre Lieblingsmusik zu fokussieren, doch die Nervosität bleibt.

Ankunft und erste Nacht: Im Hotel angekommen, fühlt sich Anna fremd und verloren. Das Bett ist hart und ungewohnt, die Bettwäsche riecht anders. Sie findet keinen erholsamen Schlaf und fühlt sich am nächsten Morgen ausgelaugt. Die Kinder sind aufgeregt und brauchen Zeit, um sich einzuleben, was zusätzlich für Unruhe sorgt. Anna sehnt sich nach der Vertrautheit ihres eigenen Zuhauses.

Der erste Tag am Strand: Alle freuen sich auf den Tag am Strand. Doch Anna fühlt sich überreizt: Die grelle Sonne, der Wind, der Sand auf der Haut, die lauten Geräusche der anderen Urlauber. Es fällt ihr schwer, sich zu entspannen. Während alle anderen fröhlich im Wasser planschen, sucht Anna verzweifelt nach einem ruhigen Plätzchen. Am Ende sitzt sie weinend unter einem Sonnenschirm und sucht nach ihren Kopfhörern, um wenigstens einen Moment der Ruhe zu finden.

Aufmunternde Worte und Strategien für Hochsensible

Es ist wichtig, als hochsensible Person seine eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen und zu akzeptieren. Hier sind einige Strategien, die helfen können, den Urlaub angenehmer zu gestalten:

1. Vorbereitung ist das A und O: Informiere dich im Voraus über das Urlaubsziel. Versuche, einen Ort zu wählen, der ruhiger ist und dir die Möglichkeit bietet, dich zurückzuziehen. Plane deine Reiseroute so, dass du genug Zeit für Pausen hast und Stress vermeidest.

2. Eigene Wohlfühlutensilien mitnehmen: Packe Dinge ein, die dir helfen, dich zu entspannen und wohlzufühlen. Das können deine Lieblingsdecke, ein vertrautes Kissen oder beruhigende Düfte wie Lavendelöl sein.

3. Eigene Struktur schaffen: Versuche, auch im Urlaub eine gewisse Routine beizubehalten. Stehe zur gleichen Zeit auf, plane feste Zeiten für Mahlzeiten und Ruhephasen ein. Diese Struktur kann dir helfen, dich sicherer und entspannter zu fühlen.

4. Rückzugsmöglichkeiten suchen: Finde Orte, an denen du dich zurückziehen kannst, wenn dir alles zu viel wird. Das kann ein ruhiges Café, ein weniger frequentierter Strandabschnitt oder einfach dein Hotelzimmer sein.

5. Kommunikation ist wichtig: Sprich mit deinen Mitreisenden über deine Bedürfnisse. Erkläre ihnen, warum du manchmal eine Pause brauchst oder dich zurückziehen musst. Offenheit kann Missverständnisse vermeiden und dafür sorgen, dass du die Unterstützung bekommst, die du brauchst.

6. Entspannungstechniken üben: Lerne und übe Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung. Diese können dir helfen, in stressigen Momenten zur Ruhe zu kommen.

7. Realistische Erwartungen setzen: Erwarte nicht von dir, dass du jeden Moment des Urlaubs genießen musst. Es ist in Ordnung, sich überfordert zu fühlen und Paushttps://calendly.com/christinaeberitsch/kennenlerngespraechen zu brauchen. Gib dir selbst die Erlaubnis, auch mal „nein“ zu sagen.

Fazit

Als hochsensible Person ist es völlig normal, dass Urlaub auch eine Herausforderung darstellen kann. Wichtig ist, dass du dich selbst und deine Bedürfnisse ernst nimmst. Mit guter Vorbereitung und passenden Strategien kannst du Wege finden, den Urlaub für dich angenehmer zu gestalten. Erinnere dich daran, dass du nicht allein bist und dass es vielen Menschen ähnlich geht. Dein Wohlbefinden steht im Vordergrund, und es ist wichtig, darauf zu achten, was dir gut tut. Entspannung und Erholung sind auch für dich möglich – vielleicht auf eine andere, aber nicht weniger wertvolle Weise.

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